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Loslassen – Warum es so schwer ist und wie es dennoch gelingt

Loslassen – ein Wort, das so einfach klingt und doch eine der schwierigsten Herausforderungen im Leben ist. Ob eine gescheiterte Beziehung, ein nicht erfüllter Traum oder ein Mensch, den wir verloren haben – das Loslassen fällt uns oft schwer, weil wir an Erinnerungen, Hoffnungen und tiefen Emotionen hängen. Aber was bedeutet es wirklich, loszulassen? Und wie kann es gelingen?

Warum fällt uns das Loslassen so schwer?

Unser Herz hält an dem fest, was ihm einst wichtig war. Wenn wir jemanden lieben oder wenn wir uns lange nach etwas gesehnt haben, dann fühlt sich der Gedanke ans Loslassen oft an wie ein Verlust von einem Teil unserer selbst. Wir klammern uns an das, was einmal war – an das „Was hätte sein können“, an schöne Momente und an eine Version von uns selbst, die sich mit dieser Erfahrung verbunden hat.

Hinzu kommt die Angst vor dem Unbekannten: Was kommt nach dem Loslassen? Fühle ich mich dann leer? Werde ich noch einmal so empfinden wie zuvor? Diese Unsicherheit kann lähmend sein und dazu führen, dass wir uns in Erinnerungen verlieren, anstatt nach vorne zu blicken.

Loslassen bedeutet nicht vergessen

Viele Menschen denken, dass Loslassen bedeutet, eine Erfahrung oder eine Person aus dem Leben zu verbannen. Doch das ist ein Irrtum. Loslassen heißt nicht, dass die Erinnerungen nicht mehr existieren oder dass die Liebe plötzlich verschwindet. Es bedeutet vielmehr, Frieden mit der Vergangenheit zu schließen und sie nicht mehr als Last mit sich herumzutragen.

Loslassen heißt zu akzeptieren, dass manche Dinge nicht für immer sind – und dass das in Ordnung ist. Es ist ein bewusster Schritt in Richtung Heilung und Selbstbestimmung.

Wie gelingt es, wirklich loszulassen?

1. Erkenne deine Emotionen an
Es ist okay, traurig zu sein. Es ist okay, zu vermissen. Nimm deine Gefühle wahr, ohne sie zu verdrängen. Sie gehören zu dir und sind ein Teil des Prozesses.

🌱 2. Akzeptiere, dass du nicht alles kontrollieren kannst
Manchmal liegt es nicht in unserer Macht, wie sich Dinge entwickeln. Zu erkennen, dass nicht alles in unserer Verantwortung liegt, kann befreiend sein.

💭 3. Lass die „Was-wäre-wenn“-Gedanken los
Das Grübeln über alternative Szenarien hält uns nur in der Vergangenheit fest. Versuche, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

📝 4. Schreibe deine Gedanken auf
Das Niederschreiben von Gefühlen kann helfen, sie zu verarbeiten und loszulassen. Es gibt dir Klarheit und schafft Raum für Neues.

❤️ 5. Erinnere dich daran, dass dein Leben weitergeht
Was auch immer du loslassen musst – du wirst wieder lachen, lieben und neue Erfahrungen machen. Jeder Abschied ist auch ein Anfang.

Fazit: Loslassen ist ein Prozess

Loslassen passiert nicht von heute auf morgen. Es ist ein Weg, der mit Schmerz, aber auch mit Heilung verbunden ist. Es bedeutet, sich selbst zu erlauben, ohne die Last der Vergangenheit weiterzugehen. Und am Ende ist genau das der Schlüssel: Nicht das Vergessen, sondern die Entscheidung, das eigene Leben weiter in die Hand zu nehmen – mit all den Erfahrungen, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind.


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Warum wir immer auf den gleichen Männertyp hereinfallen 🔄 

Kennst du das? Du lernst jemanden kennen, spürst diese sofortige Anziehung und denkst: „Diesmal ist es anders.“ Aber am Ende stehst du doch wieder vor den gleichen Problemen, mit den gleichen Gefühlen von Enttäuschung, Schmerz und Frustration. Es ist fast so, als würdest du unbewusst immer denselben Mann anziehen – nur mit einem anderen Gesicht. 

Doch warum passiert das? Warum geraten wir immer wieder an Männer, die nicht gut für uns sind, die uns nicht geben können, was wir brauchen, oder die uns am Ende verletzen?
 

1. Unbewusste Muster aus der Kindheit 

Oft haben unsere Beziehungsmuster tiefe Wurzeln, die bis in unsere Kindheit zurückreichen. Die Art, wie wir Liebe kennengelernt haben – sei es durch unsere Eltern, Geschwister oder erste Bezugspersonen – prägt uns oft mehr, als uns bewusst ist. 

Wenn wir zum Beispiel in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem Liebe an Bedingungen geknüpft war, in dem Zuneigung entzogen wurde, wenn wir nicht „gut genug“ waren, oder in dem emotionale Distanz normal war, dann verinnerlichen wir oft unbewusst diese Dynamiken. 

Ein klassisches Beispiel: Hatte dein Vater (oder eine andere prägende männliche Bezugsperson) Schwierigkeiten damit, Gefühle zu zeigen? War er distanziert oder schwer erreichbar? Dann könnte es sein, dass du dich als Erwachsene oft in Männer verliebst, die genau das widerspiegeln – Männer, die emotional unnahbar sind, die dir immer das Gefühl geben, dass du kämpfen musst, um ihre Aufmerksamkeit und Liebe zu bekommen. 


2. Die Illusion der zweiten Chance 

Oft hoffen wir insgeheim, dass wir durch eine neue Beziehung die Vergangenheit reparieren können. Dass es diesmal anders sein wird. Dass wir endlich die Liebe bekommen, nach der wir uns immer gesehnt haben – von jemandem, der uns an eine frühere, unerfüllte Liebe erinnert. 

Es ist, als würden wir uns unbewusst eine zweite Chance geben wollen, um die Geschichte diesmal anders zu schreiben. Doch meistens endet sie genauso wie beim letzten Mal. Denn solange wir das zugrunde liegende Muster nicht erkennen und auflösen, wiederholen wir es nur in neuen Varianten. 


3. Anziehung durch das Vertraute 

Unser Gehirn liebt Vertrautes – selbst dann, wenn es uns nicht guttut. Wenn wir an bestimmte Beziehungsmuster gewöhnt sind, fühlen sich diese zunächst „richtig“ an, einfach weil sie bekannt sind. 

Das ist der Grund, warum uns „gute“ Männer manchmal langweilen oder uninteressant erscheinen. Sie lösen nicht dieses Chaos aus, das wir vielleicht mit Leidenschaft oder Aufregung verwechseln. Wir haben gelernt, dass Liebe etwas ist, das mit Auf und Ab, mit Drama und Unsicherheit verbunden ist – und wenn jemand uns von Anfang an liebevoll begegnet, kann es sein, dass wir das unbewusst als „zu einfach“ oder „zu wenig aufregend“ empfinden. 


4. Selbstzweifel: „Bin ich nicht gut genug?“ 

Wenn du immer wieder an Männer gerätst, die dich nicht zu schätzen wissen oder dich schlecht behandeln, kann das mit deinen eigenen Selbstzweifeln zusammenhängen. Vielleicht hast du (unbewusst) die Überzeugung, dass du für eine bedingungslose, einfache Liebe nicht gut genug bist. Dass du erst etwas leisten musst, um Liebe zu verdienen. 

Das kann dazu führen, dass du dich immer wieder auf Partner einlässt, die nicht bereit sind, dir eine sichere, liebevolle Beziehung zu geben – weil du glaubst, dass du für diese Art von Liebe kämpfen musst. 


Wie durchbricht man dieses Muster? 

👉 Bewusstwerden: Der erste Schritt ist, sich dieses Musters bewusst zu werden. Beobachte deine vergangenen Beziehungen – gibt es wiederkehrende Muster? Welche Parallelen erkennst du? 

👉 Innere Arbeit: Frage dich ehrlich, welche Überzeugungen du über Liebe hast. Glaubst du, dass Liebe immer mit Schmerz verbunden sein muss? Dass du dich verbiegen musst, um geliebt zu werden? 

👉 Grenzen setzen: Lerne, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und dich bewusst für gesunde Beziehungen zu entscheiden – auch wenn sie sich anfangs „langweiliger“ oder „fremd“ anfühlen. 

👉 Selbstwert stärken: Je mehr du dich selbst liebst und weißt, was du verdienst, desto weniger wirst du dich mit halben Sachen zufriedengeben. Liebe sollte dich nicht verletzen oder dich zweifeln lassen – sie sollte dich stärken. 


Am Ende liegt es an uns, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Nicht, indem wir uns selbst die Schuld geben, sondern indem wir liebevoll erkennen, dass wir Besseres verdienen. Und dann mutig genug sind, uns auch genau dafür zu entscheiden. ❤️ 

Wenn das Herz bricht – Warum Liebeskummer so weh tut 💔

Liebeskummer fühlt sich an wie ein physischer Schmerz. Man kann kaum atmen, das Herz rast oder zieht sich schmerzhaft zusammen, und die Gedanken drehen sich nur um diese eine Person. Doch warum ist das so?

Liebeskummer aktiviert in unserem Gehirn die gleichen Areale, die auch bei körperlichem Schmerz beteiligt sind. Deshalb fühlt es sich so an, als würde uns jemand das Herz herausreißen. Außerdem sind wir biologisch darauf programmiert, Nähe zu suchen – wenn diese plötzlich verschwindet, entsteht eine tiefe emotionale Leere.

Doch so unerträglich dieser Schmerz auch ist: Er geht vorüber. Es mag sich im Moment unmöglich anfühlen, aber mit der Zeit heilt auch das gebrochene Herz. Wichtig ist, sich selbst Zeit zu geben und sich bewusst zu machen: Es ist völlig in Ordnung, zu trauern.

Versuche, dir selbst Gutes zu tun – sei es durch Spaziergänge, Schreiben, Sport oder Gespräche mit Freunden. Und vor allem: Sei geduldig mit dir. Heilung passiert nicht über Nacht, aber sie passiert.

 Zwischen Nähe und Distanz – Wenn Liebe uns verunsichert 

Warum ist es so schwer, Nähe zuzulassen? Warum sehnen wir uns nach Liebe und fürchten sie gleichzeitig?

Ich kenne das Gefühl, jemanden zu lieben, der nicht weiß, ob er bleiben will. Die Unsicherheit, die sich wie eine ständige Schwere in der Brust anfühlt. Die Angst, dass man zu viel ist – oder nicht genug.

Liebe sollte kein ständiges Rätselraten sein. Sie sollte nicht aus gemischten Signalen bestehen, aus halbherzigen Versprechen und aus einer Nähe, die immer nur dann da ist, wenn es dem anderen passt.

Wenn dich jemand immer wieder auf Abstand hält, während er dich gleichzeitig nicht gehen lässt, dann ist das keine Liebe. Es ist eine Zerrissenheit, in der du dich selbst verlierst.

Und du verdienst mehr als das.

 Der Mut, verletzlich zu sein – Warum wir uns öffnen sollten 

Wir alle tragen Mauern um uns herum. Manche sind hoch und fest, andere nur ein dünner Schutzschild. Wir bauen sie, weil wir Angst haben. Angst davor, verletzt zu werden, zu viel zu fühlen oder nicht genug zu sein.

Doch echte Nähe entsteht erst, wenn wir den Mut haben, verletzlich zu sein. Wenn wir uns zeigen, wie wir wirklich sind – ohne Masken, ohne Fassade, ohne das Bedürfnis, perfekt wirken zu müssen.

Ich weiß, wie schwer das ist. Wie sehr man sich davor fürchtet, dass jemand einen sieht und dann geht. Doch ich habe auch gelernt, dass die schönsten Verbindungen genau dann entstehen, wenn wir unser wahres Ich zeigen.

Verletzlich zu sein bedeutet nicht, schwach zu sein. Es bedeutet, mutig genug zu sein, sich auf echte Begegnungen einzulassen. Und ja, manchmal wird es wehtun. Aber manchmal wird es auch das Schönste sein, was wir jemals erleben dürfen.

Warum ich Gefühlsecht geschrieben habe

Ich habe schon immer intensiv gefühlt. Gedanken und Emotionen waren für mich nie einfach nur flüchtige Begleiter, sondern Wellen, die mich mal trugen und mal mit sich rissen. Lange Zeit dachte ich, dass das ein Fehler sei. Dass ich „zu viel“ bin. Dass es besser wäre, weniger zu fühlen, weniger zu denken, weniger zu hinterfragen.

Doch irgendwann wurde mir klar: Diese Intensität ist kein Makel. Sie ist das, was mich ausmacht. Und genau aus diesem Gefühl heraus ist „Gefühlsecht“ entstanden – ein Buch, das all das einfängt, was mich bewegt, was mich geprägt hat und was ich oft nicht aussprechen konnte.

Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die so fühlt. Dass es da draußen Menschen gibt, die sich in meinen Worten wiederfinden, die sich selbst vielleicht ein kleines Stück besser verstehen, wenn sie zwischen meinen Zeilen lesen.

„Gefühlsecht“ ist mehr als eine Sammlung von Texten. Es ist eine Reise durch Liebe, Verlust, Hoffnung und Schmerz. Es ist mein Herz auf Papier. Und wenn es nur eine Person gibt, die sich dadurch weniger allein fühlt, dann hat es sich gelohnt.